Info von der Website des Kletterführer-Autors Klaus Paul www.kletterbibel.de:





Stippvisite in Belogradtschik


Endlich wurde ein lang gehegter Wunsch wahr: Wir besuchten dieses Sandstein-Klettergebiet mit seinen vielen bizarren Felsfiguren im Nordwesten Bulgariens. Es sollte kein echter Kletterurlaub werden. Zum Kennenlernen des Gebietes planten wir zusammen mit Freund Wolla und Frau eine Woche (12.-20.06.2016) gemütlichen Familienurlaub mit gelegentlichen Klettereinlagen.

Per PKW ging es über Tschechien, Slowakei, Ungarn (Zwischenübernachtung bei der gastfreundlichen Schwester von Wolla in Budapest) und Serbien nach Rabisha (20 km entfernt von Belogradtschik) zur empfehlenswerten Unterkunft "Complex Magura". Wir hatten über booking.com 2 geräumige, preiswerte Bungalows mit toller Aussicht gebucht. In der Nähe befinden sich die attraktive Magura-Höhle, das große Weingut "Magura" mit Möglichkeit zur Verkostung und der Rabisha-See.


Die relativ hohen Temperaturen machten uns schnell deutlich, dass man zum Klettern wohl besser im Frühling oder Herbst anreisen sollte. So beließen wir es bei einem Alibi-Gipfel pro Tag, und selbst das war schweißtreibend genug.

Nach der Besichtigung der sehenswerten Burg Kaleto in Belogradtschik gleich zu Beginn - noch bei regnerischem Wetter - versuchten wir, durch den Besuch verschiedener Teilgebiete einen möglichst guten Gesamt-Überblick zu bekommen:


   - Gebiet Belogradtschik (Felsenstadt): Besichtigung "Löwe", "Riese", "Schülerin", "Madonna"
   - Gebiet Dabrawka - Besichtigung "Boritsch", Klettern auf "Aussichtsfels" und "Aussichtsnadel"
   - Gebiet Iswoser Weinberge - Besichtigung "Winzerin", Lepenitsa-Höhle, Klettern "Kellnerin"
   - Gebiet Tschiflik - Klettern "Esel"
   - Gebiet Borowitza - Besichtigung Kloster, Klettern "Raubritter"

Was wir nicht erwartet hatten: Auf unseren (zugegeben etwas unbedeutenden Gipfeln) war zwischen 3 und 7 Jahre lang niemand oben.


Der Kletterführer "Paules Kletterbibel BELOGRADTSCHIK" war uns ein hilfreicher, sehr gut recherchierter Begleiter auf all unseren Touren.


Fazit: Allein zum Klettern müsste man vielleicht nicht unbedingt so eine weite Reise auf sich nehmen. Aber als Gesamtpaket zusammen mit den wundervollen Wandermöglichkeiten, den spektakulären Felsgestalten und den freundlichen Menschen wird wohl keiner die Gegend enttäuscht verlassen.





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